Selbsttäuschung ist leise. Ihre Wirkung nicht.

Vor kurzem saß mir ein Bereichsleiter gegenüber.
Er sagte: „Ich bin klar in meinen Aussagen.“
Im Verlauf unseres Gesprächs wurde deutlich, dass er oft nur dachte, klar zu sein, in Wahrheit aber mit vielen leisen Erwartungen, vermiedenen Sätzen und ungesagten Zwischentönen führte.

Es war kein Mangel an Kompetenz.
Es war ein Moment der Selbsttäuschung.
Ein Mechanismus, der im Alltag entsteht, wenn Druck da ist und Entscheidungen schnell wirken sollen.

Als er das erkannte, veränderte sich etwas:

Sein Blick für die Situation wurde schärfer.
Seine Kommunikation wurde ruhiger.
Seine Haltung wurde spürbar klarer.
Selbsttäuschung ist nicht das Problem.
Sie nicht zu erkennen – das wäre eines.

👉 Ich begleite Führungskräfte, die den Mut haben, unter die Oberfläche zu schauen und ihre Klarheit bewusst zu formen.

Britta Balogh